Abschied von Hans Karl Janotta
Burgdorfs ehemalige Kaplan stirbt im Alter von 85 Jahren
Im Alter von 85 Jahren verstarb am 12. August Pfarrer Hans Karl Janotta. Der am 6. April 1939 geborene Hans Karl Janotta war von 1965 bis 1986 Kaplan in Burgdorf, in einer Zeit in der die Zahl der Katholiken in Burgdorf ständig zunahm. Am 6. März 1965 wurde Janotta in Hildesheim zum Priester geweiht. Seinen Lebensabend verbrachte Janotta in Duderstadt. Mit einem Pontifikalrequiem am 16. August in St. Cyriakus verabschiedete sich Duderstadt von Hans Karl Janotta. Für die St. Nikolaus Pfarrgemeinde nahm Pfarrer Franz Kurth an diesem Auferstehungsgottesdienst teil. Die Gemeinschaft mit den Menschen, ihnen ihre Wünsche zu erfüllen und dabei authentisch in seinem Glauben zu sein, das war ihm wichtig, so Weihbischof Hans Günther Bongartz, im von ihm zelebrierten Gottesdienst. Duderstadt kannte ihn und er kannte Duderstadt, so Propst Thomas Berkefeld. Die Duderstädter Marktstraße war sein Ort der Seelsorge. Dort sprach er mit den Menschen, auch mit denen die den christlichen Glauben nicht verinnerlichten. Berkefeld nannte Janotta einen fröhlichen Menschen der Gemeinschaft stiftete. Das merkte man auch bei seinen vielen Besuchen im Pfarrbüro von St. Cyriakus. Gemeinschaft stiften, das war ihm wichtig. Und dazu, so Berkefeld, nahm er sich stets alle Postkarten aus dem Pfarrbüro mit. Mit ihnen versandt er Grüße an unzählige Menschen. Geschrieben auf seiner Schreibmaschine. Es war wohl ein Wink des Schicksals, so der Duderstädter Propst, das Gott ihn gerade von seiner Schreibmaschine hinweg heim in sein himmlisches Reich holte.
In seiner Zeit in Burgdorf brachte der gerade einmal 26-jährige frisch geweihte Priester jugendlichen Schwung in die Pfarrgemeinde. Das spiegelte sich in einer großen Zahl von Jugendlichen wieder, die in der katholischen Jugend aktiv waren. Auch hier war ihm wichtig auf die Menschen zu zu-gehen. Kirche muss zu den Menschen gehen, der damals sehr beliebte Kaplan.
Als Janotta 2015 hörte, dass der PGR und KV sich zu einer Klausurtagung im Ursulinenkloster in Duderstadt traf, kam Janotta unverhofft dazu. Burgdorf lag ihm am Herzen, dass wurde in den ersten Gesprächen sehr schnell deutlich. Und, auch wenn es schon lange her war, es gab zahlreiche Erinnerungen die ausgetauscht wurden, unter denen, die sich noch kannten.
Text: Wolfgang Obst